Willkommen auf den Seiten des MGV Rütli Buer von 1880 e.V.
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Chorproben
Chorproben finden jeden Dienstag um 19:30 Uhr statt.
Hotel Bueraner Hof, Kampingring, 49328 Melle-Buer
Termine
Aus der Vereinschronik:
Im Jahre 1880 kam zu dem Uhrmacher Eduard Korfhage in Buer ein Uhrmachergehilfe mit Namen Erich Dallmann, ein musikalisch begabter, junger Mann, der im korfhageschen Betrieb mit seinem schönen Gesang und seinem Zitterspiel bald manche Herzen eroberte. Es ist daher auch zu verstehen, dass Dallmann der Liedertafel "Harmonia" Buer beizutreten wünschte. Weil wegen der bestehenden Satzungen keine rechte Einigkeit vorhanden war, traten einige Sänger aus und gründeten einen neuen Verein, dem auch der Uhrmachergehilfe beitrat. Auf Wunsch des neuen Vereins übernahm der Lehrer Bernhard Wallis die Leitung. Dieser schlug vor, dem Verein den Namen "Rütli" zu geben, und zwar zur Erinnerung an den berühmten Schweizerbund. Friedrich Wirth wurde zum Präsidenten gewählt. Jede Stimme war doppelt mit sicheren Stimmen besetzt. Später traten noch drei gute Sänger dazu, und bis zum Fortzug des Dirigenten Wallis 1886 waren es bereits 15 Sänger. Zweimal in der Woche wurde gesungen. Es bestand auch die Absicht, noch einen Musikverein zu bilden und Blasmusik zu betreiben. So wurde neben dem Gesang auch die Blasmusik gepflegt. Lehrer Wallis wurde am 01. 05.1886 nach Dissen versetzt. Der Verein ist zum ersten mal wieder am 08.02.1897 erwähnt worden. Damals war Schneidermeister Stentzel Präsident und Rektor Böhmer Dirigent. Fünf Jahre hat Rektor Böhmer segensreich gewirkt, ein Klavier und ein Bücherschrank wurden angeschafft. Im Jahre 1902 fand die Fahnenweihe statt. Die Weihrede hielt Dr. Biewener. Der Vereinswirt bezahlte die Fahne, dafür hatte er sämtliche Einnahmen des Festes. Nach Rektor Böhmer dirigierten die Lehrer Krümpel, Schwartze, Meinberg, Doch und Frankamp. Nach G. Stentzel hat Hermann Poggemeier präsidiert, der 1909 als Ehrenpräsident ausschied. Danach übernahm Fritz Sebening die Leitung. Hermann Quermann war Präsident. Als 1914 der Weltkrieg ausbrach, wurde das Singen eingestellt. Nach dem Kriege wurden die Gesangstunden bei Friedrich Meyer am Bremer-Tor abgehalten. Am 1. Advent 1921 feierten die "Rütli"-Sänger ihren ersten Familienabend. Hans Wagner war 1. Vorsitzender. Zum Familienabend 1922 war der Lehrer Müller gebeten worden, die Bühne auszumalen. Für seine Bemühungen wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. So bekam er Fühlung mit dem Verein. Da er auch die Fähigkeit besaß, einen Männerchor zu leiten, wurde er nach dem Ausscheiden von Fritz Sebening zum Dirigenten bestellt, und Fritz Sebening wurde zum Ehren-Dirigenten ernannt. Unter Fritz Müllers Dirigentenstab bekamen die Leistungen einen Aufschwung. Die Kaiserliederbücher wurden angeschafft und von den Sängern selbst bezahlt. Die Zahl der Sänger nahm stetig zu. Sängerfeste und Wettstreite wurden besucht. Wilhelm Grafe wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt, und er hat das Amt des Liedervaters bis 1951 mit großer Treue und Hingabe ausgeübt. Lehrer Müller war nicht nur ein tüchtiger Dirigent, sondern er hatte sich dem Laienspiel, insbesondere dem Märchenspiel, mit Eifer und Können gewidmet. Pfingsten 1925 wurde ein Wettstreit in Münster besucht. 1925 nahm "Rütli" an Wettstreiten in Voxtrup und Haste erfolgreich teil. Als Lehrer Fritz Müller 1925 von Buer fortging, übernahm Mittelschullehrer Heinrich Hüsemann die vorläufige Leitung. Heinrich Hüsemann besaß nicht nur die musikalische Fähigkeit, den Chor zu leiten, sondern er konnte sich den bestehenden Verhältnissen anpassen. Mit seinen 25 Jahren bestand wenig Altersunterschied zwischen ihm und den meisten Sängern. Müllers Wirken auf dem Laienspielgebiet sollte noch weiterhin Früchte tragen. Noch heute spricht man in Buer gern vom guten Laienspiel des MGV "Rütli". Heinrich Hüsemann verstand es, die Leistungen des Chores zu heben. Die Vereinsveranstaltungen wurden durch Mitglieder des Musikvereins Buer instrumental bereichert. 1927 besuchte unser Chor den Wettstreit in Bielefeld. Am 25.05.1930 wurde unter großer Beteiligung der Bevölkerung und 17 auswärtiger Vereine das 50jährige Jubiläum gefeiert. Dazu war der 1. Dirigent, Herr Kantor B. Wallis, als Ehrengast erschienen. Am 07.12.1930 wurde unserem Chor anlässlich des 50jährigrn Bestehens die Zelterplakette durch Herrn Landrat Dr. Gossel überreicht. 1931 nahm der MGV "Rütli" am Sängerwettstreit in Bad Oeynhausen teil und errang drei 2. Preise und den 2. Dirigentenpreis. 1935 trat der Verein dem Deutschen Sängerbund bei. 1937 beteiligte sich "Rütli" erfolgreich am Wertungssingen in Melle. Unser Chor versuchte, sein Singen dem Leben einzuordnen. So sang er alljährlich den Mai ein und verschönerte gesanglich die Erntedankfeste in den Bauernschaften. 1938 gestaltete der Verein ein Heimatfest, welches auf Leimbrocks Hof stattfand. Im selben Jahr wurde der langjährige Vorsitzende W. Grafe zum Ehrenmitglied ernannt. Ende 1939 wurden 11 Sänger zum Heeresdienst eingezogen, und das Singen musste unterbrochen werden. Im Sommer 1946 fanden sich die Alten bei den Geschwistern Bracksieker wieder zusammen, es waren noch 16 Sänger. Der Krieg hatte eine gewaltige Lücke in die Chorgemeinschaft gerissen. Den Besatzungstruppen fielen Fahne, Noten, Plaketten und Pokale in die Hände und gingen dem Verein verloren. Doch "neues Leben blüht aus den Ruinen". Anfangs wurde in Bracksiekers Gaststube, später in einem Behelfsraum, dann im Kinosaal und seit 1954 im neu ausgebauten Sängerheim gesungen. In Erweiterung der früheren Aufgaben wurden alljährlich Konzerte veranstaltet, die zu musikalischen Feierstunden in der Gemeinde geworden sind. Beim Sängerwettstreit in Bielefeld wurden der 5. Klassen-, der 4. Ehren- und der 3. Hauptehrenpreis errungen. In Melle erreichte der Chor den 3. Klassen-, den 4. Pflichtchor-, den 2. Ehren- und den 2. Hauptehrenpreis. Wegen W. Grafes hohen Alters wurde ihm der Sangesbruder Fritz Ellberg als Stellvertreter zur Seite gestellt und er selbst wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. 1951 verstarb Wilhelm Grafe. Ein ganz treues Sängerherz hatte aufgehört zu schlagen. Seine Liebe zum Verein, sein unermüdliches Schaffen für seine Sänger, denen er etwa 30 Jahre Vater gewesen war, hat im Leben des "Rütli" einen Sinn bekommen. Sein Name wird in gutem Gedächtnis bleiben. Fritz Ellberg, der seit 1948 die Geschicke des Vereins durch manche Fährnisse und Schwierigkeiten lenkte, legte 1954 das Amt in Hans Grafes Hände. In den 6 Jahren der Regentschaft Fritz Ellbergs sind einige große Konzerte und Wettstreite zu verzeichnen. 1952 ermöglichte die Opferbereitschaft der Sänger und die Geberfreudigkeit der Gesangsfreunde die Beschaffung einer neuen Fahne. Am 09. Mai fand die Weihe statt. Untergruppenvorsitzender W. Schlattman hielt die Weihrede. Anschließend wurden die Jubilare geehrt. 12 Silbernadeln und 2 Goldene für den Dirigenten Hüsemann und Schriftführer Körner wurden verliehen. Die Sängerzahl wuchs in den letzten Jahren ständig, ein Zeichen guten Einvernehmens zwischen Chorleiter, Vorstand, Sängerschaft und der Gemeinde Buer. Im Jahre 1955 beging der MGV "Rütli" sein 75jähriges Jubiläum im Rahmen des Kreissängerfestes in Buer. 30 Gastvereine mit ca. 1600 Sängern nahmen daran teil. Ein für damalige Verhältnisse und den Ort imposantes Fest. Neben Chorleiter H. Hüsemann., der mit der silbernen Dirigentennadel des DSB ausgezeichnet wurde, wurden auch weiteren aktiven Sängern die goldenen bzw. silbernen Ehrennadeln für ihre Sängertreue verliehen .Das Kreissängerfest und das damit verbundene 75jährige Jubiläum wird in der Geschichte des MGV "Rütli" einen unauslöschlichen Eindruck hinterlassen. Einem Aufruf des Sängerbundes Grönegau folgend, u. a. für die Gestaltung von Kreissängerfesten und weiteren Auftritten Chorgruppen zu bilden, entstand im Jahr 1956 die Chorgruppe "Harmonia-Rütli" Buer. Im Jahr 1960 konnte in entsprechendem Rahmen der 80. Geburtstag des MGV "Rütli" begangen werden. Auch bei dieser Jubelfeier konnten wieder einige Sänger mit der goldenen und silbernen Ehrennadel ausgezeichnet werden. Im gleichen Jahr nahm der MGV "Rütli" an einem Sängerwettstreit in Atter bei Osnabrück teil. Da sich Chorleiter Heinrich Hüsemann auf einer Amerikareise befand, hatte sich Herr Riemann aus Neuenkirchen bereit erklärt, die Leitung des Chores zu übernehmen. Der im Jahr 1956 gebildeten Chorgemeinschaft "Harmonia-Rütli" Buer schließt sich im Jahr 1960 auch der MGV "Germania" Bruchmühlen an. In der Generalversammlung im Jahre 1962 beschlossen die Sänger, ein Ehrenbuch für alle verstorbenen aktiven Sänger anzulegen. Dieses Ehrenbuch ist bis zum heutigen Tag ein lückenloses Spiegelbild ehemaliger "Rütli"-Sänger. Im Rahmen des Chorfestes des Nord-Westdeutschen Sängerbundes, abgehalten im Jahr 1962 in Bremen, nahm der MGV "Rütli" in Verbindung mit dem Sängerbund "Grönegau" aktiv an einem Konzert teil. Der 1923 dem Chor beigetretene Friedrich Körner, der 1926 zum Schriftführer gewählt wurde, legte dieses Amt im Jahr 1963 nieder. Diesem treuen "Rütli"-Sänger verdanken wir den größten Teil unserer ausführlichen und lebendigen Vereinschronik. Zum 85jährigen Bestehen im Jahre 1965 überreicht Reinhard Früh als Vorsitzender des Sängerkreises Osnabrück dem Chorleiter H. Hüsemann die Goldene Dirigentennadel mit einer Urkunde des Deutschen Sängerbundes. Zurückzuführen auf die Initiative des Chorleiters H. Hüsemann wurde im Jahre 1969 auch ein Kinderchor gegründet, dessen Leitung ebenfalls von ihm übernommen wurde. Die Schirmherrschaft wurde zunächst vom MGV "Rütli" übernommen. Das Jahr 1970 stand mit den Auftritten und dem Konzert des Chores im November ganz im Zeichen des 90jährigen Jubiläums. Es war ein Querschnitt durch die neun Jahrzehnte des Chores und seines Repertoires. Chorleiter Heinrich Hüsemann, der nun schon 45 Jahre den Chor leitete, hatte es verstanden, ein entsprechendes Programm zusammenzustellen. Im Jahr 1972 legte Hans Grafe nach einer Amtszeit von 18 Jahren sein Amt als 1. Vorsitzender in jüngere Hände. Sangesbruder Georg Kögel wurde zu seinem Nachfolger gewählt. In diesen 18 Jahren hatte es Hans Grafe verstanden, die Geschicke des MGV "Rütli" über Höhen und Tiefen zu leiten. Zum gleichen Zeitpunkt legte auch Kassierer Heinrich Knepper, seit 1928 im Amt, aus Altersgründen seine Vorstandsarbeit nieder. Beiden Sangesbrüdern ist der Chor für die Arbeit und ihren unermüdlichen Einsatz zu großem Dank verpflichtet. Für die Verdienste, die sich H. Grafe um den MGV "Rütli" erworben hat, wurde er zum Ehrenvorsitzenden und H. Knepper zum Ehrenschatzmeister ernannt. Im Jahre 1974 erhielten der damalige Liedervater Hans Grafe und der Kassierer Heinrich Hensiek die Goldene Nadel mit Urkunde des Deutschen Sängerbundes für 50jährige Mitgliedschaft. Gleichzeitig konnte ein ganz seltenes Jubiläum gefeiert werden. Fünfzig Jahre führte Chorleiter H. Hüsemann den Dirigentenstab beim MGV "Rütli" und hat im Laufe dieser fünf Jahrzehnte dem Chor seine Prägung gegeben. Heinrich Hüsemann wurde für seine verdienstvolle Arbeit mit der Goldenen Dirigentennadel ausgezeichnet. Aus diesem Anlass führte der Chor im November 1974 ein Konzert unter dem Motto "Singendes Leben" durch. Dieser Leitgedanke spiegelte die 50jährige Tätigkeit des Chorleiters Heinrich Hüsemann wider. Seit dem Jahr 1976 führt der MGV "Rütli" alljährlich ein "Offenes Singen" unter der "Dicken Linde" durch. Sinn und Zweck dieses Auftritts ist, für den Chorgesang allgemein und für den MGV "Rütli" besonders zu werben. Am 29. August 1977 fand für den MGV "Rütli" ein wohl einmaliges Ereignis statt. Auf Vorschlag des Chores und des Ortsrates von Buer wurde Chorleiter H. Hüsemann für seine besonderen Verdienste auf dem kulturellen Gebiet geehrt. Für diese Verdienste wurde er mit dem Verdienstkreuz am Bande des Niedersächsischen Verdienstordens ausgezeichnet. Eine würdige Auszeichnung für einen Mann, dessen Leben immer der Musik und dem Gesang galt. Da die Chorleiternachfolge von vielen Schwierigkeiten durch die Verpflichtung von Gerhard Schlee aus Bünde geklärt war, gelangte in einer Feierstunde anlässlich der Verabschiedung des verdienstvollen Chorleiters H. Hüsemann das geplante Abschiedskonzert am 11. Juni 1978 zur Aufführung. Mit den Worten "Ehren wir das Alte und wagen wir das Neue" stellte Liedervater Georg Kögel den neuen Chorleiter vor, der nun die Stabführung des MGV "Rütli" übernehmen sollte. Liedervater und Chorleiter brachten ihre Wünsche auf gute und fruchtbare Zusammenarbeit zum Ausdruck. Am 20.Juni 1978 trat Gerhard Schlee sein Amt als Chorleiter des MGV "Rütli" offiziell an. Anlässlich des "Offenen Singens" unter der "Dicken Linde" am 30. Juli 1978 konnte sich der Chor unter neuer Leitung einem großen Publikum vorstellen. Begründet auf eine alte Tradition wurde im Jahr 1978 durch die Sänger Fritz Kohmöller und Fritz Ellberg das Laienspiel in plattdeutscher Sprache neu ins Leben gerufen. In der Generalversammlung am 16. Februar 1979 wählte der MGV "Rütli" den Sangesbruder Werner Grohs zu seinem 1. Vorsitzenden. Vom 17. bis 19. Mai 1980 feierte der "Rütli"-Chor im Rahmen des Kreissängerfestes vom Sängerbund Grönegau sein 100jähriges Bestehen. Die Tage wurden zu einem gesanglichen Höhepunkt in Buer. Am 16. März 1980 war die symbolische Verleihung der Zelterplakette durch den Bundespräsidenten Prof. Carl Carstens in einer Feierstunde in Solingen vorangegangen. Die eigentliche Übergabe der Plakette nebst Urkunde an den Chor erfolgte anlässlich eines Konzertes im Gemeindehaus Buer am 19. Oktober 1980 durch den Kreisrat Grimsel. Zu einem besonderen Anlass traf sich der Chor am 27. Februar 1981 im Rathaus in Melle. Unserem Ehrenchorleiter Heinrich Hüsemann wurde die Ehrenmedaille in Silber der Stadt Melle verliehen. Der Chor untermalte diese Feierstunde mit einigen Liedvorträgen.
In der Jahreshauptversammlung am 06. April 1984 wählte der Chor den Sänger Fritz Kohmöller zum 1. Vorsitzenden. Die Versammlung sprach dem scheidenden 1. Vorsitzenden, Werner Grohs, für seine Arbeit und seinem Einsatz für den Chor einen besonderen Dank aus. In guter Erinnerung sind die Konzerte am 27. Mai 1984 in den Staatsbädern Bad Meinberg und Bad Driburg. Der Chor konnte mit seiner gesanglichen Leistung die Zuhörer begeistern und beeindrucken. Die Rütli-Sänger haben an dem Tag viel Anerkennung und viele Freunde gefunden. Der MGV Rütli wirkte am 19. Oktober 1984 an einem Wohltätigkeitskonzert im Europasaal der Stadthalle Osnabrück mit. Vor mehreren tausend Zuhörern konnten die Lieder vorgetragen werden. Der Erlös des Abends wurde Kinderdörfern zur Verfügung gestellt. Am 20.Oktober 1985 findet in der Turnhalle an der Barkhausener Straße ein Herbstkonzert als Wunschkonzert statt. Hierfür haben Rütli-Sänger eine Konzertmuschel gebaut, um in der großen Halle eine bessere Akustik zu erhalten. Mit fast 400 Besuchern war die Halle ausverkauft. Bei der Jahreshauptversammlung 1986 hat der Rütli-Chor eine Anzahl von 62 aktiven Sängern. Am 1. Advent singt der Chor auf Einladung von Pastor Rudolph im Lutherhaus in Osnabrück, und der "Rütli" ist Ausrichter des Adventskonzertes in der Martini-Kirche. 1987 leisten die Rütli-Sänger 600 Arbeitsstunden bei der Renovierung ihres Sängerraumes im Gasthaus Kiel. Drei Sänger bauen einen neuen Noten- und Fahnenschrank. Das Material spendete Friedrich Meyer-Bröcker. Anfang des Jahres 1988 teilt Gerhard Schlee dem Vorstand mit, dass er seine Chorleitertätigkeit aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr fortführen kann. Am 23. Oktober veranstaltet der Chor ein Herbstkonzert in der festlich geschmückten neuen Turnhalle an der Hilgensele. Es ist auch das Abschiedskonzert von Gerhard Schlee. Der Verein bedankt sich bei seinem Chorleiter, der seit 10 Jahren die Stabführung hatte. Im November übernimmt der Chordirektor und Kapellmeister an den Städtischen Bühnen in Osnabrück, Herr Ulrich Nolte, die Leitung des Rütli-Chores. Für das Jahr 1989 wird der Rütli-Chor mit der Ausrichtung des Kreissängerfestes " 40 Jahre Sängerbund Grönegau" beauftragt, das in der großen Turnhalle vom 09. bis 12. Juni gefeiert wurde. Es steht unter Schirmherrschaft des Meller Bürgermeisters Clemens Schwertmann. Am 1. Tag, einem Freitag, startet das Fest mit einer Diskothek. Die "Skydogs" geben ihr Bestes. Samstags haben nach einer Feierstunde zum 40-jährigen Jubiläum die Kinder- und Jugendchöre ihr Konzert, wobei den Höhepunkt des Abends die auswärtigen Chöre bilden. Es wurde vom Quartettverein Bocholt e.V., Meisterchor im Deutschen Sängerbund unter der Leitung von Otto Groll mitgestaltet. Der Sonntag beginnt mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Martini-Kirche. Der Festzug durch Buer schließt sich an das Konzert der Chöre im Sängerbund Grönegau an. Das Ganze klingt am Montag mit einem "Holskenball" aus. 1990 wird der Rütli-Chor 110 Jahre alt. Mittlerweile hat er 61 aktive Sänger und 9 Ehrenmitglieder. Aus Anlass dieses Geburtstages wird am 24. März neben der Dicken Linde die "Rütli-Eiche" gepflanzt. Eine Schatulle enthält Dokumente vom Rütlichor und andere zeitgemäße Dokumente. Die Eiche ist von Wetter´schen Bürgern aus Anlass des Sängerfestes 1989 gestiftet worden. Im Sommer besucht der Verein in Tecklenburg die Operette "Der Bettelstudent", unser stellvertretender Chorleiter Anton Duda, auch Dirigent an der Freilichtbühne, gewährt uns einen Einblick hinter die Kulissen. Am 21. Oktober feiert der Rütli offiziell seinen 110. Geburtstag. Sängerkreis und Ortsrat würdigen die Arbeit des Chores im kulturellen Sektor. Im Mai 1991 besucht der Verein mit "Anhang" das Landestheater in Detmold. Hier ist unser Chorleiter Ulrich Nolte für die musikalische Gesamtleitung verantwortlich. "Das Land des Lächelns" wird dem Rütli in guter Erinnerung bleiben. Ulrich Nolte auch, denn er verlässt den norddeutschen Raum. Daraufhin bewerben sich vier neue Dirigenten um die Nachfolge. Der Chor entscheidet sich für Ludger Schlöpker aus Neuenkirchen, der dann am 20. August sein Amt antritt. Am 03. Oktober fährt der Rütli-Chor mit seinen Freunden und den Jagdhornbläsern mit mehreren Bussen nach Bad Salzuflen. Im Großen Kursaal bestreiten beide Gruppen gemeinsam ein Kurkonzert mit 1.200 Besuchern. Am 31. März 1992 verstirbt Rütlis Ehrenvorsitzender Hans Grafe. 18 Jahre hat er den Chor geführt und von Jugend an bei "seinem" Rütli gesungen. Er war Träger aller Orden und Ehrenzeichen im Deutschen Sängerbund. Die Trauerfeier findet in der Martini-Kirche zu Buer statt. Eine Tagesfahrt am 31. Mai bringt den Rütli und seine Reisefans an den Rhein. Bonn, Rhöndorf und Königswinter werden besucht. Im Juni 1993 wechselt der Rütli sein Vereinslokal weil dieses verkauft wird. Seit 1946 haben die Sänger hier in verschiedenen Räumen gesungen und viel Hand angelegt. Unser Sangesbruder Wilfried Birr und sein Sohn Manfred stellen uns den großen Saal als Übungsraum zur Verfügung. Am 10. Oktober findet in der Martini-Kirche ein geistliches Konzert statt. Neben dem Rütli wirken der Kinderchor, das Schulorchester des Gymnasiums Melle und Organist Matthias Breitenkamp mit. Ein begeistertes Publikum ließ dieses Konzert zu einem vollen Erfolg werden. Im Sommer1994 reiste der Rütli mit seinem "Anhang" an die Nordsee. Dort trafen wir uns abends mit dem dortigen Männerchor, den Morgen darauf schipperten wir nach Norderney. Der Gottesdienst in der Kirche Stella Maris wurde durch unsere Liedvorträge mitgestaltet. Es gab sogar Applaus. Das 30. Adventskonzert in unserer Martini-Kirche wurde von uns als Ausrichter im Wesentlichen auf eine "Singefreizeit" in Bad Essen vorbereitet. Auch alle anderen Mitwirkenden bei dem Adventskonzert gaben ihr Bestes. Im Mai 1995 dringt der Rütli mit seinen Reisefans erstmals bis in die neuen Bundesländer vor. Über Goslar mit Altstadt und Kaiserpfalz geht es nach Werningerode. Die Führung durch die Altstadt zeigte, dass schon viel geschafft war. Das 115-jährige Bestehen feiert der Rütli-Chor mit einem Konzert in der neuen Turnhalle an der Hilgensele. Star des Tages ist Kammersänger Günter Wewel. Aber auch das Junge Sinfonieorchester aus Münster und weitere Solisten waren mit von der Partie. Neun Männer- und ein Frauenchor reihten sich ein und boten über 1.000 Zuhörern ein phantastisches Konzert. Im Mai 1996 singt der Chor im Haus des Gastes in Holzhausen (Preußisch Oldendorf). Eine Zweitagestour bringt die Sänger und ihre Freunde in den Spreewald, nach Potsdam und zum gemütlichen Abend mit dem "Lyra"-Chor Luckenwalde. Zur Belebung des örtlichen Zusammenhaltes beteiligen sich erstmalig die Rütli-Sänger mit einem Festwagen am Schützenfestumzug. Zum ersten Mal feiert der Chor ein Erntefest und fleißige Frauenhände binden die Erntekrone. Sie wird am alten Spritzenhaus Auf Torf aufgestellt. Im Oktober gibt der Chor ein Kurkonzert in Bad Laer. Im Januar 1997 ist der NDR mit seiner Sendung "Marktschnack unterwegs" in Buer. Der Gesang des "Rütli"-Chores wird übertragen. Unser Chor wird im Meller Kreisblatt als Kulturträger gelobt. Bei einem Frühschoppen hat er sich der Pflege verschiedener Mundarten gewidmet. Im August geben wir ein Konzert in Bad Bevensen. Gern beteiligten wir uns im November am Chorkonzert des MGV "Germania" Bruchmühlen in der Mehrzweckhalle. Bei der Jahreshauptversammlung des Sängerbundes Grönegau am 09. Februar 1998 werden die Rütli-Sänger August Bredenförder, Hermann Hermsmeyer, Heinz Rollmann und Wilfried Rosenkötter mit der goldenen Ehrennadel mit Kranz für 50 Jahre aktive Sängertätigkeit vom Deutschen Sängerbund ausgezeichnet. Im April gibt sich der "Rütli"-Chor eine neue Satzung. Mit großer Mehrheit sind die Sänger dafür, dass unser Verein ins Vereinsregister eingetragen wird. Vom 29. Juli bis 02. August ging ein langersehnter Wunsch der Rütli-Sänger in Erfüllung: Mit Beteiligung vieler Freunde konnten wir die Wiege unseres Wahlspruches die Schweiz und dort die Rütli-Wiese besuchen. In Luzern sorgt unser Chorleiter Ludger Schlöpker dafür, dass wir in der Jesuitenkirche singen konnten. Vom Brienzer Rothorn hatten wir einen weiten Ausblick. Am 01. August waren wir zu Gast bei der Nationalfeier auf der Rütliwiese, einer Bergwiese mit schlichter Holzhütte. Hier fanden sich viele Besucher ein. Die Versammlung wurde umrahmt von Alphornbläsern und Fahnenschwenkern. Bei den Ansprachen trat das Schweizer Nationalbewusstsein deutlich hervor. Am 02. September sind die Rütli-Sänger tief betroffen vom Tode ihres Ehrenchorleiters Heinrich Hüsemann. Von 1926 bis 1977 war er erfolgreichster Chorleiter unseres Vereins. Mit Liedern bei der Trauerfeier und an seinem Grabe haben wir am 07. September Abschied von ihm genommen. In unserem Herzen werden wir ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. Im Herbst stehen die Bueraner Musiktage im Kultur-Programm. Rütli stattet die neue Turnhalle festlich aus. Samstag, am 10. Oktober, tritt die "Cale-Copf-Company" auf. A-Kapella vom Feinsten, die Zuhörer sind begeistert. Einen Tag später folgt das große Herbstkonzert als "Festival schöner Stimmen". Solistinnen sind angesagt: Bianca Schatte, Regina Horst und Bianca Saffran. Die Mühlenhofmusikanten lassen einen bunten Melodienreigen erschallen. Die Männerchöre "Concordia Beelen", "Germania Bruchmühlen" und unser "Rütli" tragen ihre Lieder dazu vor. Am 30. Mai 1999 besuchen die Rütli-Sänger mit "Anhang" die Meyer-Werft in Papenburg. Gigantisch sind die Ausmaße dieser Werft. Die größten Fahrgastschiffe der Welt werden hier gebaut. Beim Chorwettbewerb "Niedersachsen singt" in Wellingholzhausen hatte unser Chor keine Chance weiter zu kommen. Unter der Regie beider christlicher Kirchengemeinden und des Ortsrates beging Buer ein großes Fest des Jahrtausendwechsels. Wir sangen in der Martini-Kirche. In der alten Turnhalle wurde dieses "Millenniumsfest" weitergefeiert. Alle örtlichen Vereine wirkten mit. Anfang Juni 2000 haben wir zum 120-jährigen Bestehen im Meller Forum ein Konzert mit den "Drops" ausgerichtet. Am 17. Juni stellt der Rütli-Chor an "seiner" Eiche einen Findling mit Bronzetafel auf. Im Sommer führte uns der Jahresausflug nach Tschechien. Wir waren sechs Tage in Marienbad untergebracht und fuhren von dort zu vielen interessanten Zielen, wie Franzensbad, Karlsbad und Prag. Zum 120-jährigen Jubiläum gaben wir ein Konzert in der Martini-Kirche. Unser Sänger Fritz Ellberg unterstützte uns als Solist, und der Posaunenchor unter der Leitung von Richard Stickel wirkte mit. Am 12. Dezember wurde Ludger Schlöpker als Chorleiter verabschiedet. Am 19. Januar 2001 übernimmt Jürgen Oberschmidt als Chorleiter die musikalischen Aufgaben in unserem Verein. Bei der Jahreshauptversammlung wird beschlossen, die Vereinsfahne renovieren zu lassen. Der Tagesausflug im April führt uns nach Wolfsburg in die Auto-Stadt. Renate Korfhage und Walter Bockbreder wurden am 24. Juni zu Ehrenmitgliedern ernannt. Die Vereinsfahne erhielten wir am 13. August restauriert zurück. Auf Veranlassung des Rütli-Chores wurde dem Martini-Kindergarten in Buer als erster Kindergarten im Sängerbund Gröngau am 11. September die Felix-Plakette verliehen. Am 08. Juni 2002 gestalten wir eine Chorprobe mit "Offenem Singen" in der Siedlung Beckers Kamp. Vom 18. bis 22. Juli reiste der Rütli mit seinen Freunden nach Dresden. Hinwegs wurde in Leipzig ein Besuch gemacht. Höhepunkte waren die Thomaskirche, Messepassagen und Auerbachs Keller. In Dresden gewannen wir tiefe Eindrücke, die Spuren von August dem Starken ließen sich vielfach erkennen. Ein Besuch in Meißen mit der 300-jährigen Porzellanmanufaktur, des Elbsandsteingebirges mit der Bastei, der feste Königsstein und von dort die Schifffahrt auf der Elbe bis Pirna waren beeindruckend. Die Heimreise erfolgte über Weimar, die Goethe- und Schillerstadt. Hier sahen wir eine riesengroße Baustelle für eine neue Bibliothek. Am 02. Juni 2003 verstirbt Hermann Hermsmeyer. Er war 23 Jahre zweiter Vorsitzender unseres Chores. Zum "Fest am See" am 28. Juni gestalten wir eine weitere Chorprobe mit "Offenem Singen", die Freiwillige Feuerwehr Buer unterstützt uns dabei. Den 14. September verbrachten wir im Emsland. ins Das Heseper Moormuseum gab uns einen umfassenden Überblick von dieser Region. Bei der Chorprobe am 07. Oktober sangen wir gemeinsam mit dem hatte "Projektchor 03". Der Einladung unseres Chores folgten 30 Frauen. Am 09. November traten der Rütli-Chor mit dem "Projektchor 03", dem Kinder- und Jugendchor und dem Jungen Chor gemeinsam zu einem Konzert im Gemeindehaus auf. Am 07. Oktober 2004 beteiligen wir uns am Chorkonzert der Sängergruppe Osnabrück-Stadt im Europasaal der Stadthalle. Als zuletzt Vortragende bekommen wir mit unseren bunten Hemden und den Liedern "Über den Wolken" und "Mann im Mond" begeisterten Applaus. Zwei Tage später haben wir unser Herbstkonzert im Gemeindehaus. Der Kinderchor Oldendorf und der Projektchor 03 wirken auch mit und erfreuen das Publikum mit alten und auch sehr neuen Liedern. Am 11. September waren die Rütli-Sänger wieder mit "Anhang" auf Tour. Bei Stolzenau an der Weser wird eine Glashütte besichtigt. Nach einer Stärkung in Steinhude wird mit zwei Segelschiffen (mit Motor) der Wilhelmstein erobert. Am zweiten Advent ist der Rütli-Chor Ausrichter des 40. Adventskonzertes in der Martinikirche. Der Rütli-Chor sieht seine Tätigkeit als ein wesentliches Stück der örtlichen Kulturarbeit an. Die Arbeit im Chor soll in Harmonie beständig und gründlich verrichtet werden. Der Rütli-Chor hofft, dass er auch in Zukunft mit seinem Gesang anderen Menschen viel Freude und auch Trost spenden kann